Die Ergonomie steht im
Vordergrund
Qualität kostet, aber teuer ist nicht immer gut
Auch Robustheit und Pflegeleichtigkeit sind Kriterien
Spezielle Schülerarbeitsplätze
Schulkinder sollten wenigstens
zu Hause einen ergonomischen Arbeitsplatz haben. Die von der „Stiftung
Warentest“ untersuchten elf Schülerschreibtische
sind höhenverstellbar und haben eine geteilte oder durchgehende,
schräg
stellbare Arbeitsplatte. Somit entsprechen sie den Empfehlungen von Orthopäden
und Ergonomen. Das Fehlen neigbarer Platten ist der Grund, weshalb die
beliebten IKEA-Möbel hier keine Berücksichtigung gefunden haben.
Eine Frage des Preises
Schreibtische gibt es schon um wenig Geld, akzeptable Qualität beginnt erst
bei 200 Euro, und die teuersten kosten fast 1000 Euro (ohne Anbauten). Der Preis
ist nicht zuletzt vom Material abhängig. Die teuren geölten und gewachsten
Vollholzplatten sehen elegant aus. Selbst klares Wasser, das kurze Zeit einwirkt,
ergibt aber schon einen Fleck. Der Vorteil: Mit feinkörnigem Schmirgelpapier,
Holzöl und Geduld lassen sich oberflächliche Schäden reparieren.
Oft wird dafür ein Pflegeset mitgeliefert.
Hart oder weich?
Eine robuste Alternative sind lackierte Holzfurniere, sofern es sich um härtere
Holzarten wie etwa Buche handelt. Die preisgünstigeren Kiefern- und Fichtenarbeitsplatten
sind auch lackiert sehr weich. Dazu kommt, dass bei billigeren Ausführungen
die Lackschicht minderwertiger ist. Ähnliches gilt für kunstharzbeschichtete
Oberflächen. Sie sind von allen Möglichkeiten die robusteste und pflegeleichteste.
Allerdings darf man nicht zu sehr sparen, denn preisgünstig bedeutet eine
qualitativ schlechtere Kunstharzoberfläche. Der Auf- und Umbau ist nicht
immer einfach. Besonders umständlich gestaltet sich das bei DeBreuyn und
Flexa.
Richtig sitzen
Zur Vermeidung von Fehlhaltungen und Verspannungen muss der Schreibtischsessel
(höhenverstellbar, Rückenlehne neigbar) angepasst werden. Die Sitzfläche
soll in Kniehöhe sein, die Füße sollen flach auf dem Boden stehen.
Der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel sollte 90 Grad (oder etwas mehr)
betragen.
Beim Sitzen am Tisch sollen auch die Ober- und Unterarme einen Winkel von 90
Grad (oder etwas mehr) bilden, wenn die Oberarme locker hängen.
"Dynamisches" Sitzen empfohlen
Zur Entlastung von Hals und Nacken sollte der PC-Monitor direkt vor dem Benutzer
stehen. Günstig ist ein leicht nach unten geneigter Blickwinkel. Weiters
wichtig sind Blendfreiheit und 10 bis 15 Zentimeter Handauflagefläche
vor der Tastatur. Orthopäden empfehlen „dynamisches“ Sitzen
mit häufigem Wechsel zwischen vorgeneigter, aufrechter und zurückgelehnter
Haltung. Dies wird durch neigbare Tischplatten erleichtert.
Was gibt es wo?
Die Produkte von Hülsta, Moll, Paidi, Team 7 und Mayer haben wir in den
großen Möbelhäusern Kika, Leiner und Lutz gefunden. Kettler-Schreibtische
gibt es bei bei Kika, Leiner, Lutz und Möbel Ludwig oder direkt über
Kettler Austria, Ginzkeyplatz 10, 5020 Salzburg. DeBreuyn ist in Möbelhäusern
auf Bestellung erhältlich. Flexa wird von Kika, Leiner Lutz und Möbel
Ludwig geführt.
Moizi verkaufen David Gaind (www.gaind.at) in
Wien und Veganova (www.veganova.at).
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