Die Wiener Neustädter Innenstadt hat sich – speziell an den Wochenenden und vor Feiertagen – zu einer Problemzone entwickelt. Die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen steigt, die Zahl der Delikte von Vandalismus und Körperverletzungen ist durchaus als besorgniserregend zu bezeichnen. Die Volkspartei hat die Sicherheit in der Innenstadt als erste Partei zu einem Schwerpunktthema gemacht. Die Videoüberwachung der Herrengasse war ein wichtiges Ergebnis dieses Engagements. Jetzt haben Nationalratsabgeordneter Hans Rädler und Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker die nächste wichtige Sicherheitsinitiative gesetzt.

Bei einer Sicherheitssitzung auf höchster Ebene haben Innenminister Günther Platter, Hans Rädler und Christian Stocker gemeinsam mit den zuständigen Beamten und Spezialsten ein konkretes Sicherheitskonzept für die nächsten Monate erarbeitet. Aufbauend auf die gute Arbeit der Polizei soll die Situation der Wiener Neustädter Innenstadt ab sofort mit folgenden Maßnahmen verbessert werden:

1. Verstärkte Kooperation zwischen der angrenzenden Bezirkspolizeikräfte und der Stadtpolizei Wiener Neustadt.
2. Verstärkte Einbindung der landesweiten Schwerpunktgruppen wie die „Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Schwerpunktkriminalität.
3. Einsatz der derzeit in Neuaufstellung befindlichen Fahndungsgruppe des Landespolizeikommandos auch in Wiener Neustadt.
4. Gemeinsame Schwerpunktaktionen im Großraum – und vor allem auch im Stadtgebiet von Wiener Neustadt.

Als erste Maßnahme wurde bereits eine sicherheitspolizeiliche Schwerpunktaktion, konkret die Überwachung der Innenstadt mit dem Hauptaugenmerk auf die Lokalszene, durchgeführt. Ähnliche Schwerpunktaktionen werden auch in den kommenden Wochen - zusätzlich zur „normalen“ Präsenz der Sicherheitsbeamten - unangekündigt durchgeführt, versichern Hans Rädler und Christian Stocker.

Denn: „Zur Lebensqualität einer Stadt gehört nicht nur eine blühende Lokalszene sondern auch das Gefühl, das Nachtleben sicher genießen zu können. Deshalb darf es bei Gewaltexzessen keine Toleranz geben. Innenminister Günther Platter hat Verständnis für unsere Sorgen und Anliegen gezeigt und uns im Rahmen seiner Möglichkeiten vollste Unterstützung zugesagt. Mit dieser schnellen und unbürokratischen Bereitschaft zur Hilfestellung wird die gute Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und der Stadt Wiener Neustadt weiter fortgesetzt“, so Rädler und Stocker.

Der Dank gebührt aber nicht nur Innenminister Günther Platter, sondern auch den Beamten und Spezialisten, die sich für dieses neue „Sicherheitspaket“ engagiert haben. Bei der Erarbeitung dabei waren unter anderem Hofrat Dr. Pucher (Sicherheitsdirektor von NÖ), GenMjr. Mag. Reis (Landespolizeikommandant), GenMjr. Popp (stv. Landespolizeikommandant), Dr. Aichinger (Polizeidirektor von Wr. Neustadt) und Oberst Ponweiser (Stadtpolizeikommandant).