WAHLKREIS NÖ-SÜD
 

Oktober 2007 - Neuer Anlauf für Tempo 100 über den Wechsel

 
 

NR Rädler: „Maßnahmen für Richtungsfahrbahn Wien nach Unfallserie erarbeitet.“

158 Unfälle alleine heuer: Der kurvenreiche Wechselabschnitt auf der Südautobahn bleibt seinem Ruf als gefährlicher Straßenabschnitt treu. Nach neuerlichen Unfallserien schlagen die Einsatzkräfte Alarm und fordern Tempo 100 für den Abschnitt in Fahrtrichtung Wien. Eine Expertenrunde einigte sich am 02. Oktober 2007 auf einen neuen Anlauf.

Das die Zahlen für sich sprechen, darüber waren sich die Vertreter der Blaulichtorganisationen, Behörden und Politik am 02. Oktober einig. Während die Unfälle in Fahrtrichtung Graz seit Verordnung von Tempo 100 von 250 (1999) auf 36 gesunken ist, zählte man in Fahrtrichtung Wien auf noch 2006 110 Unfälle.

Das die Section Control, wie ASFINAG-Vertreter Viktor Geierhofer meinte, eine Besserung gebracht hat, bezweifelt die Polizei. Geierhofer ist gegen Tempo 100: „Auch die Reisegeschwindigkeit ist ein Faktor.“ Dem hielt Ferdinand Zuser vom Landespolizeikommando entgegen: „Auf der Strecke von 14 Kilometer ist man mit Tempo 130 nur um zwei Minuten schneller.“

Bezirkshauptmann Heinz Zimper sprach sich auch gegen die von ASFINAG geplante Maßnahme – Sperrlinien in heiklen Kurven – aus: Wenn man mangels Ausweichmöglichkeiten abbremsen müsse, könne man „gleich Tempo reduzierende Maßnahmen setzen.“

Man einigte sich auf die von ÖVP-Verkehrssprecher Helmut Kukacka vorgeschlagene Vorgangsweise: Die Neunkirchner Bezirksbehörde wird über das Land erneut eine Reduktion auf Tempo 100 beantragen.

 
 

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